Bündnis 90/ die Grünen

Ortsverband Germering

Kommunalwahl 2014

Die künftige Stadtratsfraktion der GRÜNEN

17.03.14

v.l.n.r.: Agnes Dürr, Angelika Kropp-Dürr, Dr. Hadi Roidl, Barbara Hagmann und Sophie Schuhmacher
Agnes Dürr und Barbara Hagmann sind seit 2008 Stadträtinnen, Angelika Kropp-Dürr seit Anfang 2012. Neu im Stadtrat sind Dr. Hadi Roidl und Sophie Schuhmacher. Der Wahlerfolg von Sophie Schuhmacher war eine Überraschung, denn ohne Amtsbonus gelang es ihr, von Listenplatz 9 vorzurücken auf Platz 5. Sie ist erst vor wenigen Wochen 18 Jahre alt geworden und wird das jüngste Stadtratsmitglied im Landkreis sein.
Wir gratulieren euch herzlich zu eurer Wahl!

Listenplatz 2

17.03.14


Dr. Hadi Roidl

Diplom-BauingenieurKunsthistorikerUmweltbeirat
62 Jahre
Die große soziale und wirtschaftliche Kompetenz der Germeringer Bürger soll sich auch in der Optik unserer Stadt zeigen. Mit Leidenschaft setze ich mich daher für die Gestaltung der Germeringer Mitte ein. Vor unserer Stadthalle muss aber ein Marktplatz des sozialen Gewissens immer in der Verfügungsgewalt der Stadt bleiben und für alle da sein – ohne Betonklotz zur Gewinnmaximierung!

Listenplatz 5

17.03.14

Heide Reinecke-Najah
kaufm. Angestellte
48 Jahre
In Germering bin ich aufgewachsen, meine Kinder sind ebenfalls hier groß geworden. Ich setze mich für erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen ein. Auch möchte ich die Verkehrspolitik positiv beeinflussen und gezielt Fahrrad- und Fußgängerinteressen unterstützen.

Listenplatz 8

17.03.14

Dr. Gerhard Blahusch
Dipl. Physiker
47 Jahre
Ein besonderes Anliegen ist es mir, die Energiewende auf lokaler Ebene gemeinsam mit den Bürgern umzusetzen. Dazu gehören attraktive Beteiligungsmodelle genauso wie selbstständige, kommunale Stadtwerke als Partner für eine ökologische Energieerzeugung. Daneben liegt mir Germering als lebenswerte Stadt mit einer intakten Infrastruktur, attraktiven Arbeitsplätzen und lebendigen Vereinen am Herzen. Ein klares Bekenntnis an die Stadt, in der ich heimisch geworden bin und in der meine Kinder aufwachsen.

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten auf den Plätzen 11 - 40

17.03.14

11. Dumpis-Butz, Urte – 66 Jahre, Gym.-Lehrerin a.D.
12. Trefz, Marc – 41 Jahre, Musikkaufmann
13. Blohm, Johanna – 52 Jahre, Dozentin
14. Barnikel, Michael – 43 Jahre, Kinderpfleger
15. Reichel, Karin – 52 Jahre, Förderschullehrerin, Schöffin
16. Blahusch, Jakob – 20 Jahre, Student
17. Keil, Ingeborg – 70 Jahre, Oberstudienrätin a.D., Stadträtin
18. Riedinger, Wolfgang – 60 Jahre, Diplom-Religionspädagoge
19. Helfert, Brigitte – 54 Jahre, Heilpädagogische Förderlehrerin
20. Keil, Gunther – 74 Jahre, Rentner
21. Lödler, Erika – 68 Jahre, Rentnerin
22. Dr. Radykewicz, Roman – 42 Jahre, Hausmann
23. Stechow, Frauke – 49 Jahre, Damenschneidermeisterin
24. Lödler, Alfred – 74 Jahre, Rentner
25. Erhard, Heidi – 54 Jahre, Verwaltungsfachangestellte
26. Esch, Stefan – 48 Jahre, Unternehmer, Diplom-Forstwirt
27. Hubert, Barbara – 45 Jahre, Chemielaborantin
28. Bundy, Klaus – 47 Jahre, Ingenieur für Energietechnik
29. Kümpfbeck, Kathrin – 49 Jahre, Fakultätsreferentin, Philosophin
30. Lange, Sofie – 49 Jahre, Fotografin, Unternehmerin
31. Weidemann, Annegret – 58 Jahre, Diplom-Kauffrau
32. Eblomasse-Roidl, Conny – 59 Jahre, Diplom-Soziologin
33. Reis, Eleanor – 70 Jahre, Lehrerin a.D.
34. Najah, Abdellatif – 47 Jahre, Techniker
35. Das Gupta, Rita – 47 Jahre, Masseurin
36. Frisch, Anna-Maria – 47 Jahre, Diplom-Physikerin
37. Eigner-Stoll. Stefanie – 52 Jahre, Lehrerin
38. Dr. Hagmann, Hans – 79 Jahre, Arzt im Ruhestand
39. Schöchlin, Ingeborg – 76 Jahre…

Wahlprogramm

17.03.14

Eine nachhaltige Energieversorgung, gute Bedingungen für alle Verkehrsarten und eine bürgerfreundliche Entwicklung der Germeringer Mitte sind unsere vordringlichsten politischen Ziele der kommenden Jahre. Wir Germeringer GRÜNE setzen uns für eine soziale und kulturell vielfältige Stadt ein. Unsere Heimatstadt soll den Schutz der Umwelt mit einer florierenden Wirtschaft vereinbaren.

Liebe Germeringerinnen, liebe Germeringer,
Germering – eine Stadt des Miteinander, eine Stadt für alle, eine Stadt die bewegt: So lautet unser Grünes Motto für die kommunalpolitische Arbeit der nächsten 6 Jahre.
Germering ist in mancher Hinsicht, wie z.B. im sozialen Bereich, vorbildlich, aber es gilt auch noch vieles zu verbessern. Ich möchte hier nur zwei wichtige Themen herausheben.
Zum einen die Gestaltung unseres Zentrums: Mit unseren Vorschlägen werden wir die Germeringer Mitte zu einem belebten und beliebten Ort machen. Zum anderen müssen wir uns endlich auf eine grundsätzliche, vorausschauende Verkehrsplanung verständigen und die gemeinsamen Ergebnisse dann auch konsequent umsetzen.
Ich will mich gerne dafür einsetzen, dies und das Grüne Wahlprogramm zu verwirklichen.
Dafür bitte ich Sie um Ihre Stimme.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Oberbürgermeisterkandidatin
Agnes Dürr

Die Themen
Gemeinsam für die Energiewende Gleichberechtigt im Straßenverkehr Germeringer Mittte:Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens Soziales Zusammmenleben Kulturelle Vielfalt, lebendiges Miteinander Umwelt- und Naturschutz:von allen, für alle Wirtschaft, Gewerbe, Bildung:Zusammen leben und arbeiten.

Gemeinsam für die Energiewende

 

Der Klimawandel ist eine Schicksalsfrage unserer Zivilisation. Dabei wird immer klarer, dass die Lösung nur in der konsequenten Umsetzung der Energiewende liegen kann, einer Wende mit der sich die internationale Staatengemeinschaft genauso schwer tut wie unsere Großindustrie. Eine erfolgreiche Energiewende muss daher vor allem in den Kommunen stattfinden.

Um dies auch in Germering voranzutreiben brauchen wir zuallererst selbständige Stadtwerke, die als Produzent von Strom und Wärme unterschiedliche Projekte umsetzen. Dabei sollen sie uns Bürgerinnen und Bürger breit beteiligen. Kraft-Wärmekopplung, Fernwärme, Windkraft, Solarenergie und Geothermie sind in der Hand der Kommune und der Bürgerinnen und Bürger bestens aufgehoben. Denn ohne den finanziellen und unternehmerischen Einsatz von Privatleuten, Kleinbetrieben und Stadtwerken wäre die Abhängigkeit Deutschlands von Atom und Kohle noch weitaus größer als das derzeit der Fall ist. Hier darf Germering nicht zurückstehen und muss für sich und seine Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten schaffen, Einfluss zu nehmen auf die Entscheidungen, sowie die finanziellen Chancen und Risiken der Energiewende. Nachfrage nach finanziellen Beteiligungen an Erneuerbare-Energien-Projekten gibt es in unserer Stadt mehr als genug. Um diese Chancen zu nutzen, muss die Stadt Germering in einem ersten Schritt das Know-How aufbauen, das notwendig ist, um die betriebswirtschaftlichen Weichen für eine umweltverträgliche und zugleich effiziente Energieversorgung zu stellen.

Darüber hinaus werden wir GRÜNE uns selbstverständlich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Energieberatung der Stadt ausgebaut wird, dass die energetische Sanierung der städtischen Gebäude vorangetrieben wird und die städtischen Liegenschaften mit zertifiziertem Öko-Strom versorgt werden.

Gleichberechtigt im Straßenverkehr

 

Das Miteinander von Fußgängern, Rollstuhlfahrern, Radfahrern, Autofahrern, öffentlichen Verkehrsmitteln und gewerblichem Verkehr muss oberstes Ziel in unserer Stadt werden. Die Verkehrssituation Germerings sollen gegenseitige Rücksicht und Gleichberechtigung aller Verkehrsarten prägen. Die einseitige Ausrichtung an den Vorgaben des Autoverkehrs muss beendet werden.

Dazu werden wir Tempo 30 auf allen Straßen einführen, mit Ausnahme der Spange und der Landsberger Straße. Die Fahrzeit für Autos wird sich auf den wenigen Straßen, auf denen jetzt noch Tempo 40 erlaubt ist, kaum merklich erhöhen. Gleichzeitig steigt die Sicherheit für Fahrradfahrer, die sich dann auch auf Straßen ohne Radweg wohl fühlen können. Dadurch verbessert sich auch die Lage der Fußgänger, die sich derzeit noch viele Wege mit den Radfahrern teilen müssen und damit einem unnötigen Unfallrisiko ausgesetzt sind. Insbesondere die Sicherheit unserer Kinder auf dem Weg zu Schule und Sportverein sollte es uns Wert sein. Für die überwiegende Mehrzahl der Germeringer Straßen bedeutet Tempo 30 ohnehin lediglich die Anpassung an die engen räumlichen Gegebenheiten, die ein vorausschauendes Fahren mit höherer Geschwindigkeit nicht erlauben. Zur Lärmreduktion sollen in den Nachtstunden auch auf Landsberger Straße und Spange niedrigere Geschwindigkeitsgrenzen eingeführt und überwacht werden.

Bei Mobilitätsplanung und Verkehrsführung kommt es auf die Details an. Um in Verkehrsangelegenheiten besser entscheiden zu können und dem Stadtrat eine kompetente Mitsprache in Verkehrsangelegenheiten zu gewährleisten, werden wir einen eigenständigen Verkehrsausschuss einrichten.

Darüberhinaus werden sich die GRÜNEN für einen konsequenten Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs einsetzen. Eine Ausweitung des Betriebs am Abend und an Wochenenden ist dabei ebenso wesentlich, wie kurze Takte und die Optimierung von Fahrzeiten und Streckenführung, bei gleichzeitig benutzerfreundlicher Tarifstruktur, auch für Zeitkarteninhaber. Neben dem innerstädtischen Verkehr muss auch die Anbindung an die benachbarten Gemeinden und Landkreise weiter verbessert werden. Dazu gehören zum Beispiel eine mögliche Trambahnlinie über den Germeringer Norden nach Freiham, und regelmäßige Expressbusse zur U-Bahn.

Germering könnte die ideale Fahrradstadt sein, dank dem Fehlen von Steigungen und überschaubarer Entfernungen. Dennoch wird das Fahrrad noch immer zu wenig genutzt. Eine Förderung des Verkehrsmittels Fahrrad ist daher unbedingt notwendig. So muss die Stellplatzverordnung, etwa bei den Vorschriften zur Überdachung und den Abständen zwischen den Rädern, auf die Bedürfnisse der Fahrradfahrer ausgerichtet werden.

Germeringer Mitte: Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens

Das Zentrum der Stadt Germering und damit Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Lebens ist der Raum zwischen Stadthalle und Unterer Bahnhofstraße. Dieser Stadtplatz ist einzigartig in Germering und unbedingt als öffentlicher Raum zu erhalten und zu entwickeln. Der Stadtplatz muss durch eine neue Gestaltung aufgewertet werden. Dort wird künftig auch der Samstagsmarkt angesiedelt. Aber er soll darüber hinaus zu allen Tageszeiten und für alle Bürgerinnen und Bürger die „Gute Stube“ Germerings werden

Die Ausstattung des Platzes mit Sitzgelegenheiten, Spiel- und Sportanlagen, Brunnenbauten, Kunst, geeigneter Begrünung, etc. muss zum Aufenthalt einladen, auch außerhalb der Öffnungszeiten des Einzelhandels. Nach Ladenschluss darf unsere Innenstadt nicht menschenleer werden.

Wir sind eine familienfreundliche, sichere und aktive Stadt, die jeder Generation ein angenehmes Zuhause bietet. Diese Qualität wollen wir ausbauen. Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir möchten sie dorthin bekommen, wo sie hingehören: Ins Zentrum unseres Denkens und ins Zentrum unserer Stadt. Wir schaffen einen Spielplatz, der über die übliche Gestaltung hinausgeht und der spannend und aufregend ist, so dass er auch für Eltern und Passantinnen und Passanten eine Attraktion darstellt.

Der „Masterplan“ für die Entwicklung des Zentrums von Germering sieht an der Kreuzung Landsberger- und Untere Bahnhofstraße vor der Stadtbibliothek ein neues Gebäude vor. Die GRÜNEN stehen zu diesem Beschluss. Der Baukörper muss jedoch der Funktion des Stadtplatzes dienen und darf den architektonisch wertvollen Bibliotheksbau nicht missachten. Ein großer Einzelhandels-„Magnet“-Betrieb, der zusätzlichen Autoverkehr ins Stadtzentrum zieht, ist an dieser Stelle fehl am Platz. Dabei ist auch zu bedenken, dass sich der weitere Einzelhandelsbedarf nach Fertigstellung des GEP verringert hat.

Um eine sensible Entwicklung des Geländes vor Bibliothek und Stadthalle im Sinne der Germeringer Bürgerinnen und Bürger garantieren zu können und um Fehlentwicklungen korrigieren zu können, muss der Grund unbedingt in kommunaler Hand bleiben und darf nicht an profitorientierte Investoren verkauft werden. Wir favorisieren eine leichte, pavillonartige Bebauung des Platzes, kombiniert mit Loggien und Arkaden. Das erhält den Charakter als offenen Stadtplatz. Eine Musik-Lounge könnte hier eine sinnvolle und bereichernde Nutzung sein.

 

Soziales Zusammenleben

Alle Generationen gehören in unsere Mitte. Deshalb werden wir uns für den Erhalt von Altenpflegeplätzen und anderen Einrichtungen für Senioren in zentralen Stadtlagen einsetzen. Insbesondere darf der Abriss des Don-Bosco-Altbaus nicht dazu führen, dass das Gelände für andere Nutzungen umgewidmet wird.

Ein am Gemeinwohl orientiertes Zusammenleben kann nur funktionieren, wenn Wohnraum für jeden Geldbeutel verfügbar ist und neue Wohnformen möglich sind, wie z.B. Generationenwohnen und Seniorenwohngemeinschaften. Der Wiedereinstieg in sozialen Wohnungsbau ist daher unbedingt notwendig. Eine kommunale Wohnbaugesellschaft oder genossenschaftliche Modelle müssen auch in Germering Realität werden.

In Germering wird die kulturelle und weltanschauliche Vielfalt nicht in Frage gestellt, aber noch nicht in allen Bereichen gelebt. Ziel muss es sein, im öffentlichen Leben und in den Gremien ein Abbild der realen Germeringer Gesellschaft zu bekommen. Viele gelungene Ansätze kennzeichnen auch die bisherige Arbeit der Fachkraft für Integration. Für eine Verstetigung dieser wichtigen Arbeit bedarf es einer Vollzeitstelle.

Jugend braucht Freiraum und Rückzugsmöglichkeiten. Deshalb muss Germering mehr Gelegenheit bieten

zur freien sportlichen und kulturellen Betätigung außerhalb von Schule und Verein. Benötigt werden aber auch weitere Treffpunkte zum Reden, Musik hören, Chillen.

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist trotz aller gesellschaftlicher Erfolge der letzten Jahrzehnte immer noch eine wesentliche Aufgabe um zu einer gerechteren Welt zu kommen. Gleiche Chancen für Frauen auf gesellschaftliche Mitsprache, gerechte Bezahlung, berufliche Entwicklung und ein finanziell gesichertes Alter sind noch immer eine Vision. Um dieser Vision auch in Germering näher zu kommen, muss die Gleichstellungsstelle unbedingt erhalten und in eine Vollzeitstelle aufgewertet werden.

Inklusion ist ein zentrales Ziel unserer modernen Gesellschaft. Die Chancen auf Teilhabe körperlich oder geistig benachteiligter Menschen an allen Aspekten des Lebens werden wir stetig und aktiv verbessern. Dies gilt für den barrierefreien Umbau des öffentlichen Raums ebenso wie für die Ausstattung von Kindergärten und Schulen.

Wir unterstützen das beispielhafte soziale Netz unserer Stadt: die Germeringer Insel, den Sozialdienst, die Schuldnerberatung, die Hilfe bei drohender Obdachlosigkeit, die „Tafel“ für Menschen mit schmalem Geldbeutel und viele weitere soziale Einrichtungen in Germering. Dieses hervorragende soziale Netz werden wir bewahren und ausbauen.

Kulturelle Vielfalt, lebendiges Miteinander

Ein lebendiges, vielfältiges kulturelles Leben ist Ausdruck unserer menschlichen Selbstverständlichkeit. Dabei bildet das breite Spektrum der Stil- und Spielarten kultureller Betätigung die Vielfalt unserer Gesellschaft und die Mannigfaltigkeit unserer Bedürfnisse ab. Und all diese Facetten – Subkultur, Laienkultur, Popkultur, das „Ernste“ Fach und ihre Mischformen – müssen ihren Platz in unserer Stadt finden. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert die Germeringer Stadthalle, die unser städtisches Kulturzentrum ist. Neben der Programmarbeit muss sie aber auch weiterhin offen bleiben für Vereine und Schulen. Um Kultur auch außerhalb der Stadthalle fördern zu können, werden wir GRÜNE ein eigenständiges Germeringer Kulturamt schaffen.

Als Leuchtturmprojekt der Germeringer Kultur stellen wir uns ein regelmäßiges Theaterfestival vor, welches an dezentralen Stellen stattfindet und für unsere Stadt identitätsstiftend wirkt.

Das breite Angebot der Stadtbibliothek an Medien und auch an kulturellen Veranstaltungen schätzen wir sehr. Dieses Angebot soll unterstützt und weiterentwickelt werden, beispielsweise mit der Durchführung von mehrsprachigen Lesungen.

Das Fest der Kulturen ist inzwischen fester Bestandteil Germerings und immer ein großer Erfolg. Diese Tradition muss fortgeführt und ausgebaut werden.

Auch politische Kultur gehört zur Kultur – und zu einer modernen, demokratischen Kultur gehört vor allem die Transparenz. Diese werden wir dadurch umsetzen, dass neben den Tagesordnungen der Stadtrats- und Ausschusssitzungen auch die Protokolle dieser Sitzungen zeitnah im Internet veröffentlicht werden. Mündige Bürgerinnen und Bürger dürfen nicht nur tröpfchenweise informiert werden, sondern müssen alle wesentlichen

Umwelt- und Naturschutz: von allen, für alle

Argumente des politischen Entscheidungsprozesses nachvollziehen können.

Auf dem sehr begrenzten Raum der Kommune Germering kann Naturschutz nur zusammen mit den Einwohnerinnen und Einwohnern durchgesetzt werden. Wenn Germeringer ihre Natur lieben, werden sie diese auch schützen. Deshalb werden wir GRÜNE naturnahe Betätigungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Generationen schaffen und ausbauen. Dazu gehören gleichermaßen der Ausbau von Spazierwegen und Rundwanderwegen, wie auch die Schaffung von Outdoor Sportanlagen.

Bannwaldschutz, aber auch viel Grün in der Stadt sind zentrale Ziele unserer Umweltpolitik. Erhaltenswerte Bäume müssen weiter erfasst werden, z.B. in Bebauungsplänen. Ihr Schutz bei benachbarten Bauvorhaben oder die Sanierung bei Krankheit sind uns wichtige Anliegen.

Außerdem muss bei allen Bauvorhaben in Zukunft höchste Priorität auf die Schaffung von Frischluftschneisen, Parkanlagen und Spielflächen gelegt werden. Denn in Zeiten des Klimawandels werden die zunehmenden extremen Hitzeperioden ohne optimale Durchlüftung der Stadt ernste gesundheitliche Konsequenzen für alte und kreislaufschwache Menschen haben.

Auch die heimische Artenvielfalt ist durch zunehmende Flächenversiegelung und intensive Landwirtschaft bedroht. Immer wichtiger werden daher städtische Biotope und biotopähnliche Flächen, wie z.B. Blühmischungen für straßenbegleitende Begrünungen.

Im Trinkwasserschutz ist bereits viel erreicht worden. Die von GRÜNEN Stadträten vor vielen Jahren initiierte Vorreiterrolle Germerings bei den freiwilligen Vereinbarungen mit den Bauern war richtungsweisend für Bayern. Jedoch muss dieser Erfolg erhalten und verteidigt werden und potentielle Gefahren, wie Autobahn, NATO-Pipeline oder Flughafen Oberpfaffenhofen, müssen kritisch beobachtet werden.

Die geplanten oder bereits umgesetzten Lärmschutzmaßnahmen an den Autobahnen und am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen werden wir bezüglich ihrer Wirksamkeit weiterhin kritisch verfolgen und mögliche Verbesserungen einleiten.

Die Germeringer GRÜNEN werden darauf drängen, dass der Landkreis Fürstenfeldbruck Wertstoffbörsen auch bei den Wertstoffhöfen unserer Stadt einrichtet. Dort sollen entsorgte, aber noch brauchbare Gegenstände einen neuen Eigentümer finden können.

Ökologisch erzeugte, regionale Nahrungsmittel sind aktiver Umweltschutz und wir werden deren Nutzung in den Küchen und Kantinen der Kindergärten und Schulen weiter ausbauen. Die Nutzung unseres hochqualitativen Germeringer Wassers als Trinkwasser hilft, den Ressourcenverbrauch bei Abfüllung und Transport von Mineralwasser zu verringern. Trinkwasserbrunnen in öffentlichen Räumen können dazu beitragen, bei den Germeringern für ihr eigenes Wasser zu werben.

„Urban Gardening“, „Essbare Stadt“ und „Internationale Gärten“ sind innovative Konzepte einer modernen und nachhaltigen Lebensweise in städtischem Umfeld, die auch in unserer Stadt ihren Platz finden und eine eigene Germeringer Prägung bekommen sollen.

Wirtschaft, Gewerbe, Bildung: Zusammen leben und arbeiten

Wir GRÜNEN werden auf eine Stadt hinarbeiten, bei der das Miteinander von Leben und Arbeiten umgesetzt ist.

Wir begrüßen die Aktivitäten des Germeringer Gewerbeverbandes zur Stärkung der lokalen mittelständischen Wirtschaft und damit zur Sicherung und Mehrung der Arbeitsplätze – zum Wohle aller in Germering. Wir unterstützen insbesondere den Arbeitskreis „Schule, Wirtschaft“, der mit der Praktikumsbroschüre und der Lehrstellentafel Schüler und Ausbildungsbetriebe am Ort zusammenbringt. Wir unterstützen auch die Initiative der Einzelhändler, die mit ihrem Top-Service-Versprechen, koordinierten Aktionen und dem Bemühen um einheitliche, kundenfreundliche Öffnungszeiten die in Germering vorhandene Kaufkraft am Ort binden möchten. Das erspart Autofahrten, belebt die Stadt und vertieft die Identifikation mit unserem Germering.

Es ist uns besonders wichtig, dass neu anzusiedelnde Gewerbebetriebe über hochqualifizierte Arbeitsplätze verfügen.

Germering will Fair Trade Stadt werden. Diesen Beschluss des Stadtrates werden wir mit aller Kraft umsetzen. Entsprechend ist bei der Entwicklung des Einzelhandels auf Klasse statt Masse zu achten. Zentrale Einkaufszentren, die am Wochenende zur menschenleeren Einöde werden, tragen nicht zur Entwicklung einer lebenswerten Stadt bei.

Nach der Einstufung Germerings als Mittelzentrum im Landesentwicklungsplan ist der Weg frei für eine Bewerbung als Standort für die Ansiedlung einer Fachhochschule oder eines Fach- bzw. Berufsoberschulzentrums (FOS/BOS). Dies wäre die ideale Ergänzung für Germering, um auch für junge Erwachsene attraktiv zu bleiben.

 

 

Prozentual verbessert - aber 1 Sitz weniger

17.03.14

Es blieb spannend bis zum Schluss. Bis Mitternacht – es waren bereits alle bis auf zwei Stimmbezirke ausgezählt – sah es so aus, als würden die GRÜNEN wieder 6 Sitze im Stadtrat erreichen. Doch am Ende hat es leider nicht ganz gereicht. Wir bekamen nur 5 Sitze. Ein Ergebnis, mit dem wir im Stadtrat die drittgrößte Fraktion bleiben und mit dem wir durchaus zufrieden sind. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns ihre Stimme gegeben haben.
Der Verlust von einem Sitz erscheint auf den ersten Blick paradox, denn unser Wahlergebnis hat sich gegenüber 2008 prozentual nicht verschlechtert. Im Gegenteil: 2008 erreichten wir 13,57 Prozent, diesmal 13,65 Prozent. Dass es trotzdem ein Sitz weniger wurde, liegt u.a. daran, dass 2008 ein anderes Sitzzuteilungsverfahren verwendet wurde als 2014.
Auf den Seiten der Stadt Germering sind im Detail die vorläufigen Ergebnisse der Stadtratswahl und OB-Wahl veröffentlicht.

Umplatziert

17.03.14

Sie wollte eigentlich ihre langjährige Tätigkeit als Stadträtin beenden. Drum bekam Michaela Radykewicz (Foto) den Listenplatz 40, der auch als Ehrenplatz gilt. Den Wählerinnen und Wählern hat das nicht gefallen. Sie häufelten Michaela Radykewicz um 28 (!) Plätze weiter nach vorn auf Platz 12. Das ist Rekord.
Glückwunsch zu diesem Wahlerfolg, Michaela.

Germering bewegen. GRÜN.

17.03.14

Germering bewegen. GRÜN. Das ist unser Motto für die Stadtratswahl 2014. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten starten schon durch. Von links nach rechts (Listenplatz in Klammern): Barbara Hagmann (7), Sophie Schuhmacher (9), Ralph Rückerl (4), Lukas Blahusch (10), Dr. Friedrich Lange (6), Agnes Dürr (1), Dr. Hadi Roidl (2), Angelika Kropp-Dürr (3), Dr. Gerhard Blahusch (8), Heide Reinecke-Najah (5).

Jünger geht nicht

01.03.14

Man muss nicht recherchieren und kann trotzdem sicher sein: Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen gibt es bayernweit keinen jüngeren Kandidaten als Lukas Blahusch. Denn wer jünger ist als er, darf nicht kandidieren.
Unser Stadtratskandidat Lukas Blahusch (Foto) feiert genau am Wahltag, also am 16. März seinen 18. Geburtstag. Damit landet er einen Dreifach-Treffer: volljährig, wahlberechtigt und wählbar.
Hat er Chancen, der jüngste Stadtrat in Bayern zu werden? Lukas ist zuversichtlich: „In Germering haben die GRÜNEN im Stadtrat zur Zeit sechs Sitze. Ich hab Listenplatz 10. Wenn mich die Wähler ein paar Plätze nach vorn häufeln, könnte es klappen.“
Im Falle seiner Wahl will sich Lukas Blahusch insbesondere dafür einsetzen, dass Germering für Jugendliche und junge Erwachsene attraktiver wird. Es sollten beispielsweise zentral gelegene Jugendhäuser geschaffen werden, in denen junge Leute sich treffen, Partys feiern, Konzerte organisieren oder Musik hören können. Mit seinen Worten: „Mehr Action in der Stadt für Jugendliche.“

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Stadtratsfraktion hat Bilanz gezogen

04.02.14

In drei Monaten endet die 6jährige Amtszeit des Germeringer Stadtrats. Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat Bilanz gezogen: Wofür haben wir uns eingesetzt? Was haben wir erreicht?

Agnes Dürr ist die grüne OB-Kandidatin

22.10.14

Die Aufstellungsversammlung der Germeringer GRÜNEN hat Agnes Dürr als OB-Kandidatin für die Kommunalwahl am 16. März 2014 nominiert. 22 der 23 anwesenden Stimmberechtigten votierten für sie.
In ihrer Vorstellungsrede nannte sie vier Schwerpunktthemen, mit denen sie in den Wahlkampf gehen möchte: Verkehr, Entwicklung der Innenstadt, Kultur und Energiewende.
Agnes Dürr, von Beruf Bio-Bäuerin, ist seit 2008 Stadträtin. Damals häufelten sie die Wählerinnen und Wähler vom scheinbar aussichtslosen Listenplatz 29 vor auf Platz 5. Seit rund zwei Jahren ist sie Sprecherin der Fraktion.

Kommunales Wahlprogramm zum Mitmachen

20.06.13

(Pressemitteilung) – Die Zukunft Germerings war das zentrale Thema der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes von BÜNDNIS’90/DIE GRÜNEN am vergangenen Montag, auf welcher die Grünen Stadtpolitiker die Diskussion über ihr Wahlprogramm zur Stadtratswahl im kommenden März begonnen und dazu ein transparentes Diskussionsforum gestartet haben.

Über die Email-Adresse programm2014@gruene-germering.de können alle interessierten Mitbürger ihre Ideen und Anregungen einsenden. Auf der Website der Germeringer GRÜNEN wird eine Liste einzusehen sein, auf der diese Vorschläge anonym und ohne redaktionelle Veränderungen aufgeführt werden, selbstverständlich unter Ausschluss fremdenfeindlicher und beleidigender Inhalte. Das endgültige Wahlprogramm wird dann im Herbst diesen Jahres beschlossen.

Bereits am Abend der Versammlung wurde intensiv über die Themenkomplexe Umwelt, Verkehr, Energie, Wirtschaft, Kultur und Soziales gesprochen. Der Landtagskandidat Sepp Dürr forderte die anwesenden Kommunalpolitiker auf, trotz der angespannten Finanzlage der Stadt langfristige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Kultur, Naherholung und Naturschutz müssen weiterentwickelt und die Energiewende mit starker Bürgerbeteiligung umgesetzt werden.

Als übergeordnetes Prinzip für gute Stadtpolitik kristallisierte sich das Leitbild des „Miteinander“ heraus, was beispielsweise in der Verkehrsentwicklung zu mehr Gleichberechtigung von Fahrradfahrern und Fußgängern gegenüber dem Autoverkehr führen soll. Aber auch im sozialen Bereich muss allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden, gleich welchen Alters und mit welchem finanziellen und kulturellen Hintergrund. Die entsprechenden Schlagworte „sozialer Wohnungsbau“, „generationsübergreifendes Wohnen“ und „Integration“ fielen auch an diesem Abend. Mit mehr biologischen Lebensmitteln für Kitas und Schulen soll die Stadt bei der Vermeidung der für die Tiere qualvollen Massentierhaltung helfen. Und nicht zuletzt wünscht sich der Grüne Ortsverband Impulse, die eine stärkere Identifikation der Einwohner mit ihrer Stadt Germering fördern, sei es mit öffentlicher Kunst zum Anfassen oder mit der Etablierung eines Kulturfestivals.

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