Bündnis 90/ die Grünen

Ortsverband Germering

Archiv 2017

Maroni-Ofen gegen Flächenfraß

05.12.2017

Wie schon vergangene Woche kann man sich auch am kommenden Samstag, 9. Dezember, auf dem Germeringer Samstagsmarkt in die Unterschriftenliste des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt“ eintragen.

Das Volksbegehren von GRÜNEN, ÖDP und AbL will erreichen, dass der Grünflächenverbrauch von derzeit täglich 13 Hektar auf durchschnittlich 5 Hektar begrenzt wird. Damit behalten die Kommunen die Planungsmöglichkeit für notwendige Bauprojekte, ohne dass die kulturellen und ökologischen Grundlagen Bayerns unwiederbringlich zerstört werden. Denn es ist immerhin eine Fläche der Größe des Ammersee, die Jahr für Jahr unter Asphalt und Beton verschwindet.

Von 10 Uhr bis 12 Uhr wird der Germeringer Ortsverband der GRÜNEN einen Informationsstand am Samstagsmarkt vor der Stadtbibliothek aufgebaut haben. Besucher werden mit frisch gerösteten Maronen belohnt. Der dazu genutzte Maroni-Ofen ist eine Leihgabe der Germeringer Eugen-Papst-Schule, wo in Schülerprojekten sogenanntes Upcycling betrieben wird. Aus Metallschrott werden nützliche Gebrauchsgegenstände hergestellt, wie beispielsweise Feuerschalen und der besagte Maroni-Ofen.

Der Stadtrat kommt den Bürger*innen entgegen

Um die Arbeit des Stadtrats den Bürger*innen näher zu bringen, hat die Stadtratfraktion von Bündnis90/DIE GRÜNEN beantragt:

Eine der Sitzungen des Stadtrates, am besten die für den Monat Juli vorgesehene, soll im Forum der Stadthalle abgehalten werden.

Bei schönem Wetter besteht hier auch die Möglichkeit, die Türen zum Therese-Giehse-Platz hin zu öffnen, so dass für die Bürger*innen auch ein spontaner Besuch der Stadtratssitzung möglich ist. Die Germeringer*innen können alle ihre Vertreter*innen bei der Arbeit erleben, und danach sicher noch einige im persönlichen Gespräch im Agua. Auch wenn es einigen organisatorischen Aufwands bedarf, sehen wir darin eine gute Gelegenheit, auf die Bürger*innen zuzugehen.

 

Nachtrag: Der Stadtrat (Hauptausschuss) hat in seiner Sitzung am 24.04.2018 den Antrag entsprechend der Beschlussvorlage der Verwaltung mehrheitlich abgelehnt.

Unterschriftensammlung mit heißen Maroni

Mit kalten, steifen Fingern (unter-)schreiben – das ergibt doch nur Gekrakel. Drum heizen wir am 2. und 9.  Dezember von 10 bis 12 Uhr auf dem Samstagsmarkt an der Bibliothek kräftig ein und rösten auf einem aus Metallschrott zusammengeschweißten Ofen leckere Maronen. Mit einer Handvoll heißen Maroni klappt dann auch das Eintragen in die Unterschriftenliste für die Beantragung des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“.

Wir freuen uns auf deinen Besuch an unserem Info-Stand/Maroni-Ofen.

Weitere Infos zum Volksbegehren „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“ unter https://betonflut-eindaemmen.de/

Volksbegehren gegen Flächenfraß: Unterschriftensammlung mit heißen Maroni

Seit der Jahrtausendwende ist in Bayern eine Fläche unter Beton und Asphalt verschwunden, die so groß ist wie München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Fürth zusammen. Derzeit verschwinden jeden Tag umgerechnet 18 Fußballfelder.

Mit diesen anschaulichen Vergleichen weisen die GRÜNEN, ÖDP und ABL auf den übermäßigen Grünflächenverbrauch in Bayern hin. Das Bündnis hat das Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ auf den Weg gebracht, mit dem der tägliche Flächenverbrauch von derzeit 13 Hektar auf 5 Hektar begrenzt werden soll.

In Germering bietet der Ortsverband der GRÜNEN an den beiden kommenden Samstagen, 2.12. und 9.12, die Möglichkeit, sich in die Unterschriftenlisten einzutragen. Die Listen werden jeweils von 10-12 Uhr am Samstagsmarkt (Ecke Landsbergerstr. – Untere Bahnhofsstr.) ausliegen.

Ein Maroni-Ofen wird dafür sorgen, dass es am Informationsstand trotz des winterlichen Wetters nicht zu kalt sein wird. Durch eine Unterstützung des Volksbegehrens kann man dazu beitragen, Artensterben und Hochwassergefahr zu begrenzen und dafür sorgen, dass Bayern nicht sein Gesicht verliert durch immer mehr Gewerbegebiete, Discountmärkte und Logistikzentren.

Terminankündigung zum Offenen grünen Treff

Am Montag, 4. Dezember 2017, findet der letzte Offene grüne Treff der Germeringer Grünen in 2017 statt.

Der Offene grüne Treff ist eine lockere Runde aus grünen Mitgliedern, Mit-Macher*innen und Interessenten. Er bietet allen eine einfache Möglichkeit, die Lokalpolitiker der GRÜNEN kennenzulernen, Anliegen los zu werden, eigene Ideen einzubringen oder sich einfach nur zu unterhalten.

Ab 20 Uhr ist im Restaurant Hung’s Sushi (Bahnhofplatz 18) wieder ein Tisch reserviert.

Freiflächen erhalten. Zum Wohle der Bürger*innen.

Die Überschrift im Brucker Regionalteil der SZ vom 22.11.2017 machte neugierig: „590 Wohnungen in der Warteschleife“. Wie kann das sein angesichts des enormen Wohnungsmangels? Zu lesen war: Es geht um die sog. Hausäcker, das rd. 6 Hektar große Areal zwischen Kirchen- und Heimgartenstraße. Derzeit eine Freifläche, bestehend aus sieben Grundstücken, die sieben verschiedenen Privatpersonen gehören. Die Firma LSR Europe will das gesamte Areal kaufen und bebauen.

Vier von sieben Kaufverträgen sind unterzeichnet, drei fehlen noch. Vor allem fehlt: Baurecht. Denn die Hausäcker sind im Flächennutzungsplan (FNP) als Grünfläche ausgewiesen. Der FNP müsste geändert werden, um Baurecht schaffen zu können. Das geht nur mit einem Beschluss des Stadtrats. Der hat, zum Missfallen von LSR Europe, über die Angelegenheit noch nicht beraten.

Soweit öffentlich bekannt, stehen nicht wenige Stadträte dem Bauvorhaben positiv gegenüber. Nur die GRÜNEN haben sich von Beginn an positioniert und erklärt, dass und warum sie sich für den uneingeschränkten Erhalt der Hausäcker als Freifläche einsetzen – siehe unser Bericht Aus dem Rathaus/“Position der GRÜNEN zur Bebauung der Hausäcker“ vom 16.12.2016.

In einem Leserbrief zu dem eingangs erwähnten Artikel in der SZ wird die Position der GRÜNEN von einem Mitglied unseres Ortsverbands erneut bekräftigt und begründet.

Leserbrief zum Thema Hausäcker

Leserbrief an die Süddeutsche Zeitung/Fürstenfeldbruck zum Artikel „590 Wohnungen in der Warteschleife“ vom 22.11.2017:

Die sog. Hausäcker sind im Germeringer Flächennutzungsplan (FNP) als innerstädtische Grünfläche ausgewiesen. In den Erläuterungen zum FNP heißt es, dass Grünflächen „im gesamten Siedlungsgebiet Germering nur in geringem Umfang zu finden“ sind. Konstatiert wird „ein deutliches Defizit hinsichtlich innerörtlicher Grün- und Freiflächen“. Weiter: „Dies ist zum großen Teil durch die Planungen der 60er und 70er Jahre begründet, die ein starkes Bevölkerungswachstum auffangen mussten … Für Überlegungen zur Sicherung des Stadtklimas, zur Wahrung ökologischer Funktionen oder als städtebauliche Gliederungs- und Funktionselemente blieb in den Zielsetzungen der autogerechten Stadt wenig Spielraum.“

Die Erläuterungen zum FNP enthalten die Mahnung „Noch vorhandene innerörtliche Freiflächen sind zu sichern“ und nennen bei den zu sichernden Freiflächen auch die Hausäcker.

Der zitierte Text ist fast 20 (!) Jahre alt. Mittlerweile hat sich Germerings Versorgung mit Grün- und Freiflächen gravierend verschlechtert, weil viele damals noch unbebaute Flächen heute bebaut sind.

Aus den Fehlern der Vergangenheit haben jene, die die Bebauung der Hausäcker befürworten, offenkundig nichts gelernt nach dem Motto: Wohnungsbau ist gut, Stadtklima und ökologische Funktionen sind egal. Das bisschen Flächenfraß kann doch nicht so schlimm sein.

Im übrigen stellt sich die Frage, ob die städtische Infrastruktur – von Straßen bis hin zu Kitas, Schulen, Freizeiteinrichtungen, etc. – den Zuzug von 2.000 Menschen, die auf den Hausäckern wohnen sollen, verkraftet. Es sei daran erinnert, dass sich Germering im FNP „zur Wahrung eines hohen Versorgungsstandards“ auf einen Grenzwert von 40.000 Einwohnern festgelegt hat – eine Zahl, die längst überschritten wurde.

Gisela Trinkwitz

Germering, 22.11.2017

ÖPNV im Fokus des Germeringer Umweltbeirates

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) von und nach Germering, im besonderen die bestehenden und durch das rasche Wachstum der Landeshauptstadt sich weiter verschärfenden Probleme des S-Bahnverkehrs zwischen München und Germering, waren Thema der letzten Sitzung des Germeringer Umweltbeirates. Referent war der renommierte Verkehrsexperte Dipl.-Ing. Stefan Baumgartner.

Elmar Schulte, 2. Vorsitzender des Umweltbeirates hat Baumgartners interessante Ausführungen in einem pdf-Dokument zusammengefasst.

Presseberichte über den Vortrag und die sich anschließende Diskussion: im Merkur vom 13.10.2017 und in der SZ vom 17.10.2017.

Erfolgreiche Unterschriftensammlung

Mit dem Germeringer Marktsonntag waren nicht nur die Händler zufrieden. Wir auch. Mehr als 100 Unterschriften konnten wir für die Beantragung des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“ sammeln.

Danke an Alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!

Volksbegehren gegen Flächenfraß: Zahlen aus dem Landkreis

Bayerns GRÜNE haben dem Raubbau an der bayerischen Natur und Kulturlandschaft den Kampf angesagt. Sie starteten Anfang September das Volksbegehren „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“ (wir berichteten). – Wie sieht es aus mit dem Flächenfraß im Landkreis Fürstenfeldbruck? Dazu ein paar Zahlen und Beispiele:

Laut der jüngst veröffentlichten satellitengestützten Erfassung der Bodenversiegelung in Bayern („Versiegelungsatlas“) nahm die Versiegelung im Landkreis seit 2000 um 694 Hektar zu. Dies entspricht fast der Größe von 1000 Fußballfeldern. – Selbst Landschaftsschutzgebiete sind nicht überall vor der Bauwut geschützt, wie die Auseinandersetzung um das Landschaftsschutzgebiet ‚Obere Amper‘ zeigt.

Noch ein Beispiel aus dem Bereich Straßenbau: Für die 2,3 Kilometer lange B2-Umgehung bei Puchheim-Ort wurden samt Brückenbauten zehn Hektar Fläche versiegelt. In dieser Zahl nicht enthalten: Wegen der B2-Umgehung war in Germerings Norden, auf dem Dreieck zwischen Augsburger Straße und B2 eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich. Entsprechend dem Antrag der Grundeigentümer wurde die landwirtschaftliche Nutzung in gewerbliche Nutzung geändert. Auf der Fläche befindet sich heute der „Handwerkerhof“ – frei von jeglichem Grün.

Am Marktsonntag 15. Oktober können Sie sich an unserem Info-Stand in der Otto-Wagner-Straße über das Volksbegehren informieren und seine Beantragung mit ihrer Unterschrift unterstützen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Weitere Informationen zum Volksbegehren unter www.betonflut-eindaemmen.de

Germeringer GRÜNE sammeln Unterschriften zum Volksbegehren gegen Flächenverbrauch

Ein Bündnis aus den bayerischen Grünen, ÖDP und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) startete kürzlich das Volksbegehren „Damit Bayern Heimat bleibt: Betonflut eindämmen“.

In ganz Bayern verschwinden jeden Tag 13 Hektar Land unter Asphalt und Beton. Das entspricht jährlich einer Fläche so groß wie der Ammersee. Die ungebremste Versiegelung und Verdichtung des Bodens zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen, führt zur Verödung der Ortszentren, verstärkt die Hochwassergefahr, vernichtet Acker- und Grünland.

Deshalb braucht Bayern eine verbindliche Höchstgrenze für den ausufernden Flächenfraß. „Künftig dürfen nicht mehr als fünf Hektar Fläche täglich verbraucht werden“, ist das Ziel des Volksbegehrens. Damit bleibt genug Raum für den Wohnungsbau und sorgt bei Ansiedlungen von neuen Unternehmen für einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden.

Die Germeringer Grünen sammeln Unterschriften für das Volksbegehren am Samstag, 23.September, 9-12 Uhr, am Wochenmarkt, sowie während des Marktsonntags, 15.Oktober, 13-17 Uhr.

Volksbegehren gegen Flächenfraß gestartet

Über Jahrhunderte gewachsene Städte und Dörfer und die schöne Landschaft prägen den Charakter Bayerns. Doch Bayern droht sein Gesicht zu verlieren: Jeden Tag verschwinden 13 Hektar Bayern unter Asphalt und Beton. Das entspricht 18 Fußballfeldern. Jedes Jahr wird eine Fläche so groß wie der Ammersee zugebaut.

Es ist Zeit zu handeln. Dem ausufernden Flächenverbrauch müssen Grenzen gesetzt werden. Das ist das Ziel des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“, das die bayerischen GRÜNEN gemeinsam mit der ÖDP Bayern und der AbL Bayern (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) am 8. September 2017 in München gestartet haben.

Mit dem Volksbegehren soll der Flächenverbrauch per Gesetz auf maximal fünf Hektar pro Tag begrenzt werden. Im ersten Schritt sammelt das Bündnis 25.000 Unterschriften, die benötigt werden, um den Zulassungsantrag für das Volksbegehren beim bayerischen Innenministerium einzureichen.

Wir Germeringer GRÜNEN werden uns an der Unterschriftensammlung selbstverständlich beteiligen:

– am Samstag, 23. Sept. von 9 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt und
– am Marktsonntag 15. Okt. von 13 bis 17 Uhr in der Otto-Wagner-Straße

können Sie sich an unserem Info-Stand über das Volksbegehren informieren und sich in die Unterschritenlisten eintragen. Weitere Informationen zum Volksbegehren „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt!“ unter www.betonflut-eindaemmen.de

Plastik-Wahlkampf

Mit einer Plakat-Aktion machen derzeit die Germeringer GRÜNEN auf die zunehmende Verwendung von Einweg-Plastik-Plakaten im Wahlkampf aufmerksam. Fast alle Parteien verwenden für ihre Werbung Einweg-Hohlkammerplakate aus Polypropylen. Die sind „praktisch“, schnell montiert und benötigen keine Plakatträger, die in Kellern und Garagen eingelagert werden müssen.

Der Umwelt zuliebe verzichten die Germeringer GRÜNEN auf diesen Komfort. Wir verwenden weiterhin nur Papierplakate aus nachwachsenden Rohstoffen mit einem hohem Anteil an Recyclingpapier. Wenn man bedenkt, dass derzeit allein in Germering schätzungsweise 500 Einwegplakate hängen, so sind das 100 Kilogramm Plastikmüll. Ein Wahnsinn, den man einfach vermeiden könnte. Darauf wollen wir mit unserer Plakataktion hinweisen.

Bereits 2016 hat Umweltreferentin Angelika Kropp-Dürr eine Erweiterung der Plakatierungsrichtlinie für Germering beantragt, um Plastik-Plakate aus dem Germeringer Stadtgebiet zu verbannen. In der Begründung hieß es u.a.: „Analog wie bei öffentlichen Veranstaltungen, bei denen ein hoher Mehrweganteil angestrebt wird, sollte auch bei der Werbung ein effizienter Umgang mit Rohstoffen angestrebt werden„. Vergebens. Der Antrag scheiterte an den Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat.

"Für eine giftfreie Landwirtschaft" mit Dr. Sepp Dürr, MdL

Sepp Dürr, Germeringer Original, Bio-Bauer und Landtagsabgeordneter für Bündnis 90/DIE GRÜNEN kommt
am Mittwoch, 2. August – 20 Uhr
ins Nachtasyl der Germeringer Stadthalle

Dort wird er darüber sprechen, warum die Landwirtschaft in Bayern noch immer auf industrielle, konventionelle Produktion setzt – und auf den intensiven Einsatz von giftigen Chemikalien, der damit verbunden ist. Obwohl der Absatz von ökologisch produzierter Ware einen enormen Zuwachs hat, hinkt der Öko-Anbau in Bayern weit hinterher.

Sepp Dürr will, dass Bayern schön bleibt, mit seinem Landschafts- und Artenreichtum. Wenn unser Wasser sauber und unser Klima erträglich bleiben soll, müsse die Politik der Landwirtschaft den Weg aus der momentanen Sackgasse weisen. Sie müsse Schluss machen mit immer intensiverem Raubbau an der Natur, so Dürr. Dazu müssten die Weichen so gestellt werden, dass nur belohnt und gefördert wird, wer im Interesse der Allgemeinheit handelt, also beispielsweise Bioprodukte erzeugt oder konsumiert.

Nachtrag: Über die gut besuchte Veranstaltung hat die Presse ausführlich berichtet, z.B. „Süddeutsche Zeitung“ vom 8. August 2017

Radtour zum Pilsensee mit grandiosem Ausblick und kühlendem Bad

Auf einer landschaftlich wunderschönen Route führte die kürzlich durchgeführte Radtour der Germeringer GRÜNEN zum Pilsensee. Auf der letzten Etappe zwischen Wörthsee und Pilsensee wurden die Teilnehmer durch einen grandiosen Blick auf die Voralpen belohnt und konnten sich in dem kleinen, aber durchaus lohnenden Strandbad in Hechendorf abkühlen und erholen. Während des einzigen kurzen Regenschauers des Tages fand die Gruppe unter dem Dach des Strandkiosk Schutz, bei Kaffee und veganem Kuchen. Am Ende des gelungenen Tages zeigte der Kilometerstand mit 41 km fast die Strecke eines Marathons.

Radeln, Baden und Entspannen: auf geht's zum Pilsensee

Du magst Radeln und Baden? Dann wird dir unsere Radtour zum Strandbad Pilsensee gefallen, zu der wir dich herzlich einladen

am Samstag, 8. Juli – bei trockenem Wetter *)

*) Wenn‘s regnet, findet die Tour am 15. Juli statt. Schau im Zweifelsfall noch mal auf unsere Homepage, um dich zu informieren.

Treffpunkt: um 14 Uhr vor der Stadtbibliothek

Route: auf Radwegen über Gilching nach Weßling, von dort durch den Wald zum Wörthsee, nach kurzer Pause weiter auf dem Höhenweg, mit Blick auf die Alpen nach Hechendorf

am Ziel: Kostenloser Eintritt ins Strandbad Pilsensee. Aufenthalt mit Möglichkeit zum Baden und Entspannen. Getränke und Snacks gibt‘s am Kiosk zu kaufen.

Rückfahrt: über Meiling und Dellinger Höhe nach Weßling, überwiegend Radweg. Bei Interesse noch ein Zwischenstopp am Weßlinger See. Ab Weßling die gleiche Route wie bei der Hinfahrt. Ankunft in Germering zwischen 18 und 20 Uhr. – Möglichkeit zur Abkürzung der Radltour durch Rückreise mit der S-Bahn, z.B. ab Hechendorf oder Weßling.

Länge der Strecke: hin und zurück jeweils 20 km

Die Tour ist auch für größere Kinder und für Fahrräder mit Anhängern geeignet.

GRÜNE besuchen die Freiwillige Feuerwehr Germering

Es wird viel getan, damit Germerings Bürger ruhig schlafen können. Davon konnten sich die Vertreter der Germeringer GRÜNEN anlässlich eines Besuchs bei der Freiwilligen Feuerwehr Germering überzeugen. Der Kommandant Michael Kleiber und sein Stellvertreter Thomas Mayrhofer führten die Gruppe durch eine bestens ausgestattete Wache.

Mit etwa 70 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern zeigte sich der Kommandant zufrieden mit dem Personalstand, betonte aber auch die große Bedeutung, Nachwuchs zu finden und auszubilden. So konnten bei dem kürzlich durchgeführten Tag der offenen Tür drei neue junge Interessenten angeworben werden. Angesichts der Vielzahl der Aufgaben – von Feuerbekämpfung und Unfallbergung bis zum Einfangen von Bienenschwärmen – stellt sich die Arbeit als überaus interessant dar. Aber auch als sehr anspruchsvoll. Deshalb machen Ausbildung und Training einen Großteil des Arbeitseinsatzes aus. Diese gewissenhafte Vorbereitung auf den Ernstfall und der gute Zusammenhalt der Mannschaft mag der Grund dafür sein, dass viele Feuerwehrleute bis ins Rentenalter dabei bleiben.

Den Dienst in Germering teilen sich zwei freiwillige Feuerwehren, die sich vorbildlich ergänzen. Ein kleines Beispiel der guten Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen konnte die Besuchergruppe im Schlauchturm sehen, in dem gerade die Schläuche der Unterpfaffenhofener trockneten. Auch wenn an diesem Tag alles ruhig blieb, wurde deutlich, welch unbezahlbaren Dienst die beiden freiwilligen Feuerwehren für Germering leisten.  

Bauprojekt am Bahnhof: Große Pläne. Große Show. Und nun?

Beim Wirtschaftsempfang der Stadt hat Jürgen Biffar, Sprecher des Germeringer Wirtschaftsverbands – wieder einmal – gefordert, dass an der Stadthalle ein Hotel realisiert wird, und behauptete laut einem Pressebericht zudem, dass das Hotel Huber „bekanntlich verkauft“ worden sei. Die Inhaber des Hotels Huber haben umgehend protestiert: Das stimmt nicht! Nachzulesen im „Merkur“ vom 3. Mai 2017 unter der Überschrift „Hotel Huber: Verkauf war ein Gerücht“. – Dazu ein Kommentar (Leserbrief) von unserem Mitglied Gisela Trinkwitz:

Das Projekt zur Neugestaltung des Areals zwischen S-Bahnhof und Landsberger Straße war von Beginn an begleitet von einem Gemisch aus Fake News und Lachnummern. Da fügt sich die neue Falsch-Information, das Hotel Huber sei verkauft worden, harmonisch ein.

Das Dementi der Hotel-Inhaber wirft die Frage nach dem aktuellen Stand des Projekts auf, das der Projektentwickler und Bauunternehmer Rolf Rossius Ende 2014 in einer öffentlichen Versammlung in der Stadthalle vorgestellt hat. Auf die Frage eines Bürgers nach dem Zeitrahmen hatte Rossius geantwortet, es wäre „ideal, wenn im Herbst 2015 der 1. Spatenstich gemacht wird“. Ein völlig absurder Termin, der zur Kategorie Lachnummer gehört.

Besucht man die Homepage von Gebr. Rossius*), findet man dort das Germeringer Projekt unter dem hübschen Namen „Castello Quattro Torri Germering“. Weniger lustig: Die Firma scheint seit 2015 nicht mehr (bau-)unternehmerisch tätig zu sein, auch das Germeringer Projekt ist im Ruhe-Modus. Große Pläne, große Show und Ende.

Die fatale Nebenwirkung: Rossius‘ kurzes Gastspiel in Germering hat tiefe Spuren in der Stadt hinterlassen. Denn: Sein Projektplan war der Auslöser für den von der Stadt ausgelobten Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des Bahnhof-Areals, an dem Rossius als sog. sachverständiger Berater beteiligt war. Im Auslobungstext für den Wettbewerb wurde festgelegt, dass das Areal mit Läden, Wohnungen und Geschäftsräumen bebaut werden soll – eine Option für einen Hotel-Neubau war nicht enthalten. Das entsprach voll und ganz den Projektzielen von Rossius, der bei der eingangs erwähnten Veranstaltung deutlich gemacht hatte, dass er kein Interesse an einem Hotel-Neubau hat.

Das Ergebnis des Wettbewerbs ist bekannt: Läden, Wohnungen, Geschäftsräume – kein Hotel. Ganz im Sinne der Hotel-GroKo, die darauf beharrt, dass das von ihr gewünschte Tagungshotel an der Stadthalle, auf unserem Marktplatz platziert werden soll.
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*) Nachtrag vom Juli 2017: Die Rossius-WebSite wurde inzwischen überarbeitet. Es gibt keinerlei Hinweis mehr auf ein (geplantes) Projekt in Germering.

Germerings Haushalt überschreitet die 100-Millionen-Grenze

Mit den Stimmen der grünen Fraktion hat der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung den Haushalt für 2017 und den Finanzplan für 2016 – 2020 beschlossen.

Das Volumen des Haushalts ist gewaltig: Es liegt in diesem Jahr erstmals über 100 Millionen Euro. Die Stadt investiert kräftig in zahlreiche Maßnahmen, um bei rasch steigender Einwohnerzahl die Lebens- und Wohnqualität für ihre Bürger*innen zu erhalten. Maßnahmen, die Agnes Dürr, Fraktionssprecherin der GRÜNEN, in ihrer Haushaltsrede ausdrücklich lobte.

Aus gegebenem Anlass mahnte sie in ihrer Rede, sich trotz des enormen Siedlungsdrucks an die im Flächennutzungsplan verankerten Grundsätze zu halten. Dem Erhalt der ausgewiesenen Freiflächen kommt wegen der klimatischen Änderungen und weil immer häufiger bestehendes Baurecht voll ausgeschöpft wird, wachsende Bedeutung zu. Freiflächen sind ein unverzichtbarer Beitrag, damit sich die Menschen in Germering auch in Zukunft wohl fühlen.

Haushaltsrede 2017 von Agnes Dürr, Fraktionssprecherin der GRÜNEN

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen des Stadtrates,
sehr geehrte Damen und Herren,

als erstes möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der städtischen Betriebe für die hervorragende Arbeit und die konsequente Einhaltung der Haushaltsdisziplin danken. Unseren Kämmerern Herrn Mronz und Herrn Sperber mit ihrem Team gebührt zudem ganz besonderer Dank für die Erstellung und die klare Darstellung des Haushalts. Wir Stadträtinnen und Stadträte können uns so sehr gut zurechtfinden und uns auf den Inhalt konzentrieren.

Und der Haushalt 2017 und der Finanzplan 2016-2020 sind besonders umfangreich. In diesem Jahr liegt das Volumen des Haushalts zum ersten Mal über 100 Millionen Euro.

Lassen Sie mich nur ein paar der Projekte aufgreifen, mit denen wir uns für die nächsten Jahre festlegen: Der Löwenanteil der geplanten Investitionen im Jahr 2017, von knapp 30 Mio. Euro, fließt in Schulen und den Kinder- und Jugendbereich: in die Erweiterung und Generalsanierung der Wittelsbacher Schule, als größtes Projekt, die neuerliche Erweiterung der Kerschensteiner Schule, den Neubau des Gebäudes für den Abenteuerspielplatz und die Generalsanierung des Kinderhauses Abenteuerland.

Germering investiert auch in Wohnraum. Zum einen mit dem Kauf von 15 Wohneinheiten, die an der Landsberger Straße gebaut werden. Die Stadt kann für einen Teil der Kosten Fördergelder im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus erhalten, und sie dann günstig vermieten. Zum anderen durch den Ankauf und den Ausbau von mehreren Objekten, in denen Obdachlose unterkommen können, um möglichst von dort wieder neu zu starten und im Leben Fuß zu fassen.

Der Neubau des Lehrschwimmbeckens war notwendig geworden, weil im neuen Konzept für die Wittelsbacher Schule kein Platz mehr dafür war. Das Lehrschwimmbecken wird jetzt als Teil des Hallenbades realisiert. Diese Entscheidung war gleichzeitig die Entscheidung für die beiden bestehenden Standorte der Bäder. Hallenbad und Freibad bleiben an gewohnter Stelle. Unseres Erachtens nach ein gutes Beispiel für planvolles Handeln. Aber das gelingt nicht oft.

Germering wächst. Schon mit dem bestehenden Baurecht erhöht sich die Einwohnerzahl um bis zu 2 % pro Jahr, d.h. etwa 800 Menschen kommen jährlich dazu. Germering ist für viele attraktiv. Nicht nur wegen der Nähe zu München oder der günstigen Autobahnanbindungen, sondern auch wegen des guten sozialen Klimas. Irgendwie schaffen wir es immer, ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung zu stellen. Es gibt alle Schulformen, demnächst auch eine FOS/BOS vor Ort. Unsere Stadtbibliothek hat einen guten Ruf weit über Germering hinaus. Hallenbad, Freibad, Sportstätten.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Menschen fühlen sich hier wohl. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.

Bestehendes Baurecht auszuschöpfen heißt: auf den einzelnen Grundstücken bleiben weniger freie Flächen und/oder es entstehen dort höhere Baukörper. Es wird deshalb immer wichtiger beim Bauen auf gute Durchlüftung zu achten. Die Baukörper sollten so stehen, dass die Luftzirkulation in der Hauptwindrichtung, also Ost-West, gewährleistet bleibt. Da durch die dichtere Bebauung auf den Grundstücken immer weniger Grünflächen bleiben, kommt den städtischen Grün- und Freiflächen immer mehr Bedeutung zu.

Bestehendes Baurecht auszuschöpfen heißt auch, sich an hart erarbeitete Grundsätze im Flächennutzungsplan zu halten und nicht heute dort ausgewiesene Freiflächen – wie die Hausäcker – als Bauland auszuweisen. Auch wenn der Siedlungsdruck in und um München noch so hoch ist. Kommende Generationen werden es uns danken.

Die großen Investitionen jetzt anzugehen, ist richtig. Germering kann auch in diesem Jahr mit Mehreinnahmen bei den Hauptsteuerarten rechnen. Leider nicht in der Höhe wie 2016, aber die Ausgangssituation ist gut. Auch eine Kreditaufnahme in diesem und im folgenden Jahr, auch in dieser Höhe, erachten wir in dieser Niedrigzinsphase als sinnvoll, auch wenn der Schuldenstand im Planungszeitraum erheblich steigt. Wir sehen den Haushalt 2017 und den Finanzplan aus Investitionstätigkeit 2016-2020 als ausgewogen und solide an. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stimmt beidem zu.

Agnes Dürr
Fraktionssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Einladung zu Film+Gespräch: "Das Golddorf"

Im Rahmen der Interkulturellen Woche laden die Germeringer GRÜNEN euch ein zu Film+Gespräch:
„Das Golddorf“

Dokumentarfilm von Carolin Genreith

Donnerstag, 16. März – 20 Uhr

Stadthalle Germering / Raum BlackBox, Landsberger Str. 39

Eintritt frei

In ihrer Langzeitdokumentation „Das Golddorf“ beobachtet die Filmemacherin Carolin Genreith über zwei Jahre die Situation von Asylbewerbern, die in dem idyllischen Ort Bergen im Chiemgau in einem Gasthaus untergebracht wurden.

„Das Golddorf“ ist nach Genreiths Worten ein Dokumentarfilm „… über heimatlose Flüchtlinge und heimatliebende Bayern, über bayerische Werte und Traditionen auf der einen und die harten Geschichten von Asylsuchenden auf der anderen Seite, über Parallelwelten in einem bayerischen Mikrokosmos im Schatten der Berge …

Nach dem Film (74 Minuten) ist Gelegenheit zum Gespräch – nicht nur über den Film. Zusammen mit Frauke Stechow, Koordinatorin vom Helferkreis Germering, wollen wir auch auf die Situation von Asylbewerbern in Germering eingehen.

Presseschau:

Süddeutsche Zeitung vom 27.07.2015

… Wie diese Welten aufeinanderprallen, ohne zu einer zu werden, macht den Film sehenswert und zugleich tragikomisch. Und während Bauer Vachenauer seine Kühe fürsorglich über die Wiesen dirigiert, erzählt der Eritreer von seiner qualvollen Flucht durch Libyen. Ohne Essen, ohne Duschen, ohne Platz. Aber in der ständigen Angst, erschossen zu werden, einfach so. …

FAZ vom 28.07.2015

… Es gab schon einige Langzeitdokumentationen über Flüchtlinge in Deutschland, doch selten war der Blick ein so offener, empathischer, liebevoll neugieriger, wobei es die Filmemacherin ganz dem Zuschauer überlässt, sich eine Meinung zu bilden. …

 

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